Tage wie diese(r)

In letzter Zeit gab es hier keine wirklich neuen Berichte aus dem Leben auf Koh Samui. Das liegt zum einen daran, dass hier nicht viel passiert ist , was Just in Time nieder zu schreiben war und zum anderen mal wieder und immer wieder Probleme mit der Strom- und Internetversorgung. Probleme mit der Stromversorgung heisst nicht immer er ist halt nicht vorhanden und es geht nichts.Nein, das kann auch durchaus üblere Folgen haben. Fangen wir auch gleich damit an.Der Monat September hat mich einen, grundsoliden Thai-Hifi-Verstärker, ein externes Netzteil des Computermonitors und zweimal ein funktionstüchtiges Windows 7 gekostet. Mal ganz abgesehen von den Nerven, die in Mitleidenschaft gezogen wurden. Für den Verstärker habe ich nach einiger Zeit etwas neues gefunden. Das (Original-)Netzteil war auch nach 3 Tagen aus Bangkok für schlappe 900 Baht geliefert (es geht nichts über "My Computer" hier in Chaweng). Aber innerhalb kürzester Zeit den Rechner neu zu konfigurieren kostet halt seine Zeit. Und mal Ehrlich wer hat dann noch Lust sich wieder an den Rechner zu setzen, ausser wenn unbedingt notwendig. Schuld waren für dieses kleine Desaster nicht die Sromschwankungen sondern eine viel zu hohe Spannung die angeliefert wurde. Angeblich soll das ein defekter Stromzähler irgendwo da draussen verursacht haben. Für wie blöd halten uns eigentlich die Thais?
Meinen Vermieter hatte ich mal auf die defekten Geräte und so angesprochen. Natürlich kann er da nichts dafür - stimmt - er kann da auch nichts machen - stimmt nicht - und ausserdem wenn es mir nicht passt könne ich mir ja etwas anderes suchen - stimmt auch - Ja, so sind sie...

Anfang September war auch mal wieder meine Visumsverlängerung an der Reihe. Ich habe ja schon letztes Jahr über das Prozedere berichtet. Ich muss mich nicht immer wiederholen. Nur dieses Jahr war der zuständige Beamte besonders mies drauf. Was aber nur einen Rausschmiss (zumindest solange ich am Vormittag im Büro wartete) zur Folge hatte. Meine Papiere hat er ja noch einigermassen wohlwollend entgegen genommen. Abholung dann kurz vor Büroschluss. Ein "Come tomorrow again" gibt es auch ab und an zu hören. Wann hat die Übergeordnete Immigration in Surathani ein einsehen und stockt das Personal und die Büroräume ein bisschen auf? Das erscheint dringend notwendig.

Aber es gibt auch durchaus erfreuliches zu Berichten.
Ende August sind 2 Freunde von mir hier auf Samui angekommen und zwar mit einem One-Way Ticket und jede Menge Gepäck. D.h. sie haben DE den Rücken gekehrt.
Im Gepäck war ein nicht gerade kleiner Teil für mich reserviert. Ausser ein paar technischen Gerätschaften waren jede Menge Delikatessen aus DE mit dabei. Es war ein Fest. Und ist es zum Teil auch noch heute. Nach 4 Jahren wieder eine gute Fleischwurst geniessen, wunderbar. So etwas gibt es zu einem annehmbaren Preis und schon gar nicht in der Qualität hier zu kaufen. Und das ist nur ein Beispiel.

Für die ersten 4 Wochen war für eine Unterkunft und einen fahrbaren Untersatz gesorgt. Aber nach ein bisschen Akklimatisierung ging es auf Wohnungssuche, Mopedsuche usw. Für die Wohnung (vorzugsweise Appartment mit Pool) war der Schwerpunkt auf Chaweng gesetzt. Und so habe selbst ich einiges neues gesehen und einen Einblick in Preise bekommen, die mittlerweile hier verlangt werden. Das grenzt schon fast ans Unverschämte. Lange Rede kurzer Sinn. Es ist ein Haus geworden. Niegelnagel Neu, mit Pool und schön gelegen.

Das Moped hat ein bisschen gedauert. Aber es gibt auch jede Menge Händler rund um die Insel. Die Preise sind zwar fast überall erstmal fast identisch aber bei manchen gibt es doch Verhandlungsspielraum. Auch hier ist die Zeit nicht stehen geblieben. In den letzten 4 Jahren hat sich beim Kauf eines Mopeds einiges zum Positiven geändert.
Ich werde demnächst darüber berichten.

Alles in allem waren wir relativ viel unterwegs und es war eine nette Abwechslung vom sonstigen Inseleinerlei. Und ... es mir viel Spass gemacht. Und... das ist doch was zählt, oder?


Die Idee zur Überschrift stammt von Ihm...

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